28.02.2008 - 6.3 Einführung von Kriterien zur Dokumentation der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.3
- Gremium:
- Rat der Hansestadt Lüneburg
- Datum:
- Do., 28.02.2008
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag d. Fraktion Bündnis90/Die Grünen
- Bearbeitung:
- Stefan Gieseking
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratungsinhalt:
Ratsherr
NOWAK führt aus,
dass die im Antrag geforderten Qualitätsstandards nicht als Kontrolle der
Einrichtungen definiert werden sollten. Man erlebe in vielen Teilen der
Gesellschaft, gerade etwa Kindergärten, Schulen oder Seniorenheime betreffend,
jedoch eine Prüfung der Qualität der angebotenen Leistungen. Er gehe davon aus,
dass alle Kitas in Lüneburg gut arbeiteten, sie böten jedoch verschiedene
Schwerpunkte, Angebote und Möglichkeiten in der Betreuung. Er wisse, dass an
dieser Thematik gearbeitet werde, die Stellungnahme von Frau Holste habe er mit
Interesse gelesen. Es gehe ihm nicht nur um eine einheitliche Präsentation der
Einrichtungen, das sei zu wenig. Es müsse aufgezeigt werden, welche
Qualitätskriterien bei uns anders seien und was wir mehr bieten. All diese
Dinge sollten letztendlich einfließen in die Möglichkeit für Eltern, innerhalb
ihrer Schwerpunkte zu schauen, wo diese angeboten werden. Der angehängte
Kriterienkatalog sei eine Möglichkeit, diese Qualitätsstandards zu beschreiben
und in den Rahmen dessen, was bereits in dieser Richtung getan werde, eine hohe
Professionalität einzubringen, um letztlich sagen zu können, dass man in
Lüneburg so weit sei, mit einigen wenigen Klicks auf der Homepage der Stadt
genau die gesuchte Einrichtung zu finden.
Ratsfrau
RUDOLPH erscheint
der Kriterienkatalog doch sehr umfangreich. Teilweise sei er durchaus sinnvoll,
man könne aber gerade das, was eine Kindertagesstätte qualitativ ausmache,
keinesfalls vergleichen, nämlich das Klima in der Einrichtung. Vergleichen
könne man nur quantitative Dinge, wobei viele der im Katalog genannten Punkte
wie etwa Personal und Räumlichkeiten gestrichen werden könnten, da sie
gesetzlich vorgegeben seien.
Ratsherr
SOLDAN hält die
Idee, einen standardisierten Fragenkatalog aufzustellen, um Einsteigern in die
Kinderbetreuung eine größtmögliche Hilfestellung zu geben, für eine sinnvolle
Angelegenheit, unabhängig davon, ob dabei alle im Katalog genannten Punkte
abgearbeitet werden müssten. Geboten werde durch die Abfrage grundlegender
Daten zumindest ein erstes Auswahlkriterium, um die Nachfrage der Eltern bei
jeder einzelnen Kita zu vermeiden. Er wünsche nicht, dass anhand des
Fragenkataloges ein Qualitätsstandard definiert würde, da die Qualität sich zum
großen Teil nach der pädagogischen Arbeit richte.
Ratsherr
HAGELS sieht in den
Kriterien ein Korsett, welches den Einrichtungen übergestülpt werden solle, um
nach diesen Kriterien Qualitätsstandards zu entwickeln. Für ihn sei
Qualitätsmanagement, wie es in Lüneburg auch durchgeführt werde, ein Prozess
und kein Korsett. Richtigerweise seien schon seit langer Zeit die Entwicklung
von Standards, Abwehrmaßnahmen gegen die Erhöhung von Gruppenstärken, Anzahl
der Erzieherinnen pro Gruppe, Fachberatung und Fortbildung durch die VHS und
vieles mehr thematisiert worden. Diese Kriterien müssen sich gemeinsam mit dem
Personal entwickeln. Das Familienbüro arbeite zudem seit einem halben Jahr an
einem neuen Internetauftritt. Der Anstoß sei richtig, er plädiere dafür, im
Jugendhilfeausschuss weiter darüber zu diskutieren.
Ratsherr
RIECHEY kann die
Probleme der Eltern nachvollziehen, die sich bei der Auswahl des passenden
Kindergartens angesichts der Vielzahl der Angebote ergeben. Daher sei die
Entwicklung eines solchen Kataloges sinnvoll, er schlage jedoch vor, zunächst
die Kitas anzuschreiben mit der Bitte, zu den vorgeschlagenen Kriterien
Stellung zu nehmen.
Anlagen zur Vorlage
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