01.10.2025 - 18.5 Antrag "Licht für den Leuchtturm der Inklusion"...

Beschluss:
verwiesen
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Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg fasst einstimmig folgenden Beschluss:

 

Der Antrag wird in den Schulausschuss verwiesen.

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Abstimmungsergebnis:

 

Zustimmung: 36

Ablehnung: 0

Enthaltung: 0

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Beratungsinhalt:

 

Ratsfrau Bauseneick erklärt, dass es um Verantwortung gegenüber Eltern, Kindern und Lehrkräften gehe, die Lösungen statt Ideologien benötigten. Da der Förderschwerpunkt auslaufe und Inklusion an den Regelschulen nicht den Vorstellungen entsprechend vorangehe, sollten inklusive Kooperationsklassen als Alternativen angesehen werden. Die Förderbedarfe und die Herausforderungen seien unstrittig. Die Johannes-Rabeler-Schule sei barrierefrei und sollte nicht aufgegeben werden auch angesichts der Situation an der Oberschule am Wasserturm. Der Antrag solle eine Brücke bauen und zu einem Kompromiss führen. Sie freue sich auf die Beratung und Diskussion im Schulausschuss.

 

Ratsherr Nowak bestätigt, dass Inklusion ein zentrales Ziel der Bildungspolitik sei. Jedes Kind solle die bestmögliche Bildung bekommen. Inklusion sei bei der Stadt präsent, ein Inklusionskonzept liege vor. Der Antrag fordere ein Inklusionszentrum. Die Argumente seien nachvollziehbar und die Sorgen erkenne man an. Dennoch sei der Antrag aus rechtlichen und organisatorischen Gründen nicht zulässig. Man könne keine Kooperation begründen, wenn es die Klassen nicht mehr gebe. Der Förderschwerpunkt laufe aus. Ein Förderzentrum könne nicht isoliert geschaffen werden. Der Antrag sollte ausgesetzt werden.

 

Ratsherr Neumann sagt die Unterstützung des Antrags zu, da dies zu einer Entlastung für die Oberschule am Wasserturm führen könne. Ziel müsse die flächendeckende Bildung für alle Kinder bleiben. Er beschreibt die aktuelle Situation von Schulbegleitungen und Schulassistenzen zur Lernförderung für Kinder. Die Bildungspolitik würde ohne Rücksicht auf die Realitäten gestaltet.

 

Ratsherr Soldan legt dar, dass die Inklusion an den Regelschulen aktuell eher schlecht funktioniere. Die Kinder kämen nicht immer gut zurecht. Das Wohl der Kinder sollte im Vordergrund stehen. Ihm sei es wichtig, dass die Ideen auch in den Schulentwicklungsplan eingebracht würden. Er wünsche sich, dass anstelle einer Verhinderungspolitik möglich gemacht würde, was möglich sei.

 

Ratsherr Mennen beschreibt, dass Kooperationsklassen als Übergangsidee sinnvoll seien. Sie sollten aber nicht als Entlastung für die Regelschulen vorgeschlagen werden. Über die bisherigen Anträge und Vorschläge habe er versucht, zu einer Einigkeit zu kommen und die unterschiedliche Perspektiven zu dem Thema zusammenzubringen. Es sei wichtig, die Gespräche miteinander weiterzuführen. Der runde Tisch ‚Inklusion‘ sei eine gute Sache gewesen. Daraus hätten sich verschiedene Lösungsansätze ergeben. Im Schulgrundsatzausschuss sei ein Beschluss für gemeinsame Wege gefasst worden. Er würde sich wünschen, dass der Antrag zurückgestellt würde, bis der Schulentwicklungsplan weiter fortgeschritten sei.

 

Ratsvorsitzende Grunau weist darauf hin, dass der Tagesordnungspunkt bereits abgestimmt wurde und verwiesen sei. Änderungsanträge müssten im Schulausschuss gestellt werden.

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Anlagen zur Vorlage