28.02.2008 - 6.1 Prüfungsauftrag "Einrichtung von Pendlerparkplä...

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Beschluss:

 

Der Rat der Hansestadt Lüneburg überweist den Antrag einstimmig zur weiteren Beratung in den Verkehrsausschuss.

 

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Beratungsinhalt:

 

Beigeordneter MEIßNER weist auf die Vielzahl der Bürgerinnen und Bürger hin, die täglich mit dem Auto nach Hamburg pendelten, da die Bahn aus verschiedenen Gründen für sie keine Alternative darstelle. Leider gebe es dabei zu viele, die alleine fahren, dies wolle seine Fraktion mit ihrem Antrag verbessern. Die Bildung von Fahrgemeinschaften sei vorteilhaft sowohl für die Umwelt, als auch angesichts der Benzinspreise für den Geldbeutel des einzelnen. Da der Großteil der Pendler in Richtung Hamburg fahre, biete sich für einen solchen Pendlerparkplatz der Bereich der Autobahnauffahrt Bardowick / Bei der Pferdehütte an, einen inoffiziellen Platz gebe es dort bereits. Wichtig sei bei der Standortfindung, dass der Platz möglichst dicht an der Ostumgehung bzw. der Autobahn liege und aus Sicherheitsgründen eine gewisse Öffentlichkeit biete. Es müsse angesichts der knappen Finanzen der Stadt bei der Herrichtung kein großer Aufwand betrieben werden, es genüge eine Stellfläche mit wassergebundener Decke.

 

Ratsherr LUTHS ergänzt, dass sich die Idee der Pendlerparkplätze nicht auf die Pendler nach Hamburg beschränke, sondern auch andere Ausfallstraßen betreffe, so etwa den starken Verkehrsfluss nach Uelzen. Sehe man sich die Situation vor Ort an, falle auf, dass diese Ausfallstraßen oft recht wild zugeparkt seien. Mit den beantragten P+P Parkplätzen könne man dem entgegenwirken und einen Baustein für den Klimaschutz beitragen, den man sich auf die Fahnen geschrieben habe. Das aus Lüneburg heraus entwickelte internetgestützte Pendlerportal werde inzwischen bundesweit überaus erfolgreich angeboten mit monatlich zwischen 150.000 und 200.000 Aufrufen. Es sei errechnet worden, dass dadurch jährlich 517 Tonnen CO2 eingespart würden. Dies seien sehr eindrucksvolle Zahlen, wenn man attraktiv gestaltete und sichere Parkplätze mit diesem Angebot vernetzen könnte, stünde dies Lüneburg als Klimaschutzstadt gut zu Gesicht.

 

Ratsherr SOLDAN hält den Antrag für sinnvoll, wenngleich er sich nicht vorstellen könne, dass allein durch die Einrichtung eines Pendlerparkplatzes mehr Fahrgemeinschaften gebildet würden. Wer heutzutage Fahrgemeinschaften bilden wolle, finde dazu auch eine Möglichkeit. Standorte für solche Parkplätze sollten nicht nur an Ausfahrten gesucht werden, um zu verhindern, dass Teilnehmer an Fahrgemeinschaften erst quer durch die Stadt zu den Treffpunkten fahren müssen. Die Verwaltung werde sicherlich Vorschläge erarbeiten können, inwiefern diese Parkplätze dann unter anderem durch Sicherheitsaspekte attraktiv würden, müsse im Verkehrsausschuss diskutiert werden.

 

Beigeordneter LÖB wirft ein, dass man den Antrag besser gleich im Verkehrsausschuss gestellt hätte, er möchte nur noch ergänzen, dass die Verwaltung bei der Standortauswahl auch prüfen möge, dass die Erreichbarkeit mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Personennahverkehr gewährleistet sei.

 

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Anlagen zur Vorlage

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