Mitteilungsvorlage - MV/12044/25-1

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Europäische Mobilitätswoche 2025 – „Mobilität für alle!“

Im Zeitraum vom 16. bis 22. September 2025 hat die Hansestadt Lüneburg bereits zum dritten Mal in Folge an der Europäischen Mobilitätswoche teilgenommen. Unter dem diesjährigen Motto „Mobilität für alle!“ wurden lokale Aktionen und Veranstaltungsformate gebündelt, die sich dem Thema gleichberechtigter, nachhaltiger und zugänglicher Mobilität widmen.

 

Organisiert und unterstützt wurden die Angebote von verschiedenen städtischen Bereichen, Initiativen, Verbänden sowie zivilgesellschaftlichen Akteuren. Ziel war es, das Bewusstsein für die Herausforderungen und Chancen einer vielfältigen Mobilitätskultur zu schärfen und konkrete Handlungsimpulse vor Ort zu geben.

 

Einige exemplarische Beiträge:

 

  • Rundgang & Workshop „Herausforderung Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Mobilität“
    Am 18.09.2025 fand im Stadtteil Kreideberg ein praxisnaher Rundgang mit Workshop statt – organisiert durch den Bereich Mobilität und die Gleichstellungsbeauftragte der Hansestadt. Begleitet von der Mobilitätsforscherin Dr. Ines Kawgan-Kagan wurden Wege unter die Lupe genommen, die für viele Menschen im Alltag von zentraler Bedeutung sind: Schulwege, Einkäufe, Arztbesuche, Busanbindungen – oft unter Zeitdruck, mit Kindern oder Gepäck, ohne eigenes Auto. An sechs Stationen wurden konkrete Herausforderungen, gute Lösungen sowie notwendige Verbesserungen identifiziert.

 

  • Aktionen des VCD Elbe-Heide
    Der Verkehrsclub Deutschland organisierte eine „Night Ride“ auf dem Lüneburger Stadtring und richtete am 20.09.2025 einen Parking Day in der Bardowicker Straße aus – beides Aktionen, die auf die Flächenverteilung im Straßenraum aufmerksam machten und alternative Nutzungen ins Gespräch brachten.

 

  • Fahrrad-Selbsthilfewerkstatt im Commons Zentrum
    Mit einem offenen Reparaturangebot für alle, die selbst Hand anlegen wollten, setzte das Commons Zentrum einen niederschwelligen Impuls für praktische Mobilität im Alltag.

 

  • Filmabend der Frauenpolitischen Initiative mit anschließender Diskussion
    Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten wurde der Film „Das Mädchen Wadjda“ im Scala Programmkino gezeigt. Im Zentrum stand dabei ein Mädchen in Saudi-Arabien und ihr Wunsch nach einem eigenen Fahrrad – ein eindrucksvolles Beispiel für die Zusammenhänge zwischen Mobilität, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe. Die anschließende Diskussion stieß auf große Resonanz.

 

  • Lesung „Mann am Steuer“ im Utopia
    Das Literaturbüro Lüneburg lud mit Boris von Heesen zu einem Diskurs über Geschlechterrollen und Mobilität ein.

 

  • „Tour de Klimaanpassung“ des Bereichs Klimaschutz
    Mit dem Fahrrad wurden zentrale Orte der Klimaanpassung im Stadtgebiet angefahren und Informationen zur Umsetzung von Maßnahmen vor Ort vermittelt.

 

Die vielfältigen Beiträge und Formate zeigen, wie breit und niedrigschwellig Mobilität in der Hansestadt Lüneburg thematisiert werden kann – vom informativen Austausch bis zum konkreten Perspektivwechsel im Straßenraum. Die Europäische Mobilitätswoche 2025 konnte so erneut als Plattform für die Sichtbarkeit bestehender Initiativen dienen und neue Impulse setzen.

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