20.11.2024 - 7 Museumsstiftung Lüneburg - Wirtschaftsplan 2025

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Die Informationen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

 

 

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Frau Dr. Düselder, Vorsitzende der Museumsstiftung Lüneburg, stellt den Wirtschaftsplan 2025 vor. Die Museumsstiftung plantr das Jahr 2025 mit einem Jahresfehlbetrag von 376.000 €. Mit der Perspektive, die Einnahmen des Museums zu erhöhen, erfolgt zum 01.01.2025 eine Erhöhung der Eintrittspreise. Daber hinaus erhöht die Stiftung die Raumnutzungsgebühren der Museumsflächenr externe Vermietungen im Jahr 2025. Eine Preisanpassung des Museumscafés und der Museumsshops wird geprüft. Weiterhin berichtet Frau Dr. Düselder, dass noch Beratungsleistungen durch externe Dritte erfolgen und große Sonderausstellungen zukünftig in einem zweihrigen Rhythmus organisiert werden sollen.

 

Ratsfrau Dr. Dartenne hinterfragt die Höhe der von der Museumsstiftung geplanten Zuschüsse durch die Hansestadt Lüneburg im Hinblick auf die prognostizierten höheren Umsatzerlöser das Jahr 2025. Die Verwaltungsleiterin der Museumsstiftung, Frau Oberg, erläutert, dass im Plan 2024 die Rückstellungen der Stadt in den sonstigen betrieblichen Erträgen einbezogen wurden und der Inflationsausgleich zur Deckung der Kosten verwendet wurde. Für das Jahr 2025 fallen diese Erträge jedoch weg, weshalb die Zuschüsse in dieser Höhe notwendig sind.

 

Die Patronatserklärung für die Museumsstiftung Lüneburg wird vom Ausschussvorsitzenden Ratsherr Pols angesprochen. Stadtrat Rink informiert den Ausschuss, dass der Betrag in der Patronatserklärung im Jahr 2022 von 1.000.000 Euro auf 1.300.000 Euro, zuzüglich der jährlichen Tarifsteigerung nach TVöD und der Sachkosten nach Verbraucherindex erhöht wurde. Die Erhöhung war notwendig, da sich gezeigt hatte, dass der Grundbetrag in Höhe von 1.000.000 Euro für eine dauerhafte Finanzierung des Deutschen Salzmuseums und Museums Lüneburg nicht ausreichend ist.

 

Ratsfrau Schröder-Ehlers dankt der Museumsstiftung für ihre Leistung, die Umsatzerlöse zu steigern und verteidigt die hohen Zuschüsse der Hansestadt Lüneburg. Ferner betont Ratsfrau Schröder-Ehlers, dass die SPD-Fraktion das Museum auch bei der Notwendigkeit hoher Zuschüsse weiterhin unterstützen will.

 

Die hohen Zuschüsse werden von Ratsherrn Goralczyk hinterfragt, der bekräftigt, dass nur Zuschüsse eingeplant werden sollen, die für den Erhalt des Museums existentiell sind. Das Ziel des Museums muss laut Ratsherrn Goralczyk ein ausgeglichenes Jahresergebnis sein. Frau Dr. Düselder erwidert, dass es in Deutschland keine Museumsstiftung gibt, die ohne Zuschüsse wirtschaftlich ist und verweist auf die identitätsstiftende Aufgabe des Museums.

 

Die Betrachtung des Museums als Zuschussgeschäft wird von Ratsfrau Dr. Dartenne nicht kritisiert, wohl aber die Betrachtung der hohen Zuschüsse der Hansestadt Lüneburg als sichere Einnahmequelle des Museums, die trotz höherer Umsatzerlöse in der Planung des Museums nicht reduziert werden. 

 

Ratsfrau Grunau betont, dass sich die Fraktion Grüne/ndnis90 r den Erhalt des Museums starkmacht, jedoch müssen Rahmenbedingungen für die geplanten Ausgaben des Museums definiert werden. Es wird erwartet, dass sich das Jahresergebnis zukünftig verbessert.

 

Eine andere Diskussionskultur über einen Kulturbetrieb und Einsparungen im Kulturbereich wird von Ratsherrn Dißelmeyer gewünscht. Ratsherr Dißelmeyer betont, dass an der Kultur in Lüneburg nicht gespart werden darf.

 

Ratsherr Grimm bittet um Auskunft, was unter dem Posten Sonstige Erträge verbucht wurde. Frau Oberghrt aus, dass unter den sonstigen Erträgen sowohl Erstattungen der Krankenkasse als auch die Erstattung der baulichen Unterhaltung durch die Hansestadt Lüneburg verbucht wurden.

 

Ratsherr Goralczyk wünscht sich mehr Diskussionen über die Höhe der Zuschüsse und wiederholt, dass die Zuschüsse nur dem Betrag entsprechen sollen, der zum Erhalt notwendig ist.

 

Auf den Wegfall der Sparkassenstiftung als Zuschussgeber im Jahr 2022, weist der Ausschussvorsitzende Ratsherr Pols hin.

 

Ratsfrau Dr. Dartenne betont, dass sich eine bessere Leistung des Museums in Form eines geringeren Zuschusses positiv auf den Haushalt der Hansestadt auswirken muss.

 

Ratsherr Grimm bittet um Auskunft, wer für den Ausgleich des Jahresfehlbetrags aufkommt. Stadtrat Rinkhrt aus, dass die Hansestadt Lüneburg die Museumsstiftung finanziell unterstützenchte, jedoch betont er, dass die Stadt zur Unterstützung des Museums nicht verpflichtet ist. In diesem Zusammenhang, bittet Stadtrat Rink um Besonnenheit. Ratsherr Grimm fragt, obr die geplanten Verluste der Museumsstiftung in Höhe von 376.000 r das Jahr 2025 Rückstellungen von der Stadt gebildet wurden. Stadtrat Rink erwidert, dass keine Rückstellungen für diesen Fall existieren, auf Wunsch jedoch gebildet werden können.

 

Die Bedeutung des Erhalts des Museums r die Hansestadt wird von Ratsherrn Lühmann hervorgehoben. Des Weiteren erkundigt sich Ratsherr Lühmann nach den Gründen r den Anstieg der geplanten Personalaufwendungen für das Jahr 2025 (1.707.000 Euro) im Vergleich zum Vorjahr (1.629.000 Euro). Frau Oberg erläutert, dass die Personalaufwendungen r die Planung 2025 bereits so weit wie möglich reduziert wurden.

 

Der Ausschussvorsitzende Ratsherr Pols erkundigt sich, ob im Rahmen der Feierlichkeiten zum 80-jährigen Jubiläum des Kriegsendes des Zweiten Weltkriegs eine Ausstellung geplant ist. Frau Dr. Düselder entgegnet, dass eine Ausstellung zur Teilkapitulation der Wehrmacht für Nordwestdeutschland geplant ist. Die Ausstellung soll teilweise in die Dauerausstellung integriert werden.

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage