06.11.2008 - 4 Klimaschutzleitstelle

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt den Vortrag zustimmend zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            7

Nein-Stimmen: -         

  Enthaltungen: -         

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Beratungsinhalt:

 

Frau Kreisrätin Scherf stellt die gemeinsame Klimaschutzleitstelle (KSL) von Hansestadt Lüneburg und dem Landkreis Lüneburg vor, die am 01.07.08 ihre Arbeit aufgenommen hat. Die KSL ist zur Zeit mit 2 Personen besetzt: Frau Slowek-Klaus von der Hansestadt und Frau Züghart vom Landkreis Lüneburg.

 

Frau Scherf benennt folgende Zielgruppen:

  • die eigenen Verwaltungen der Hansestadt und des Landkreises
  • die Kommunen im Landkreis Lüneburg
  • die Politik des Landkreises und der Hansestadt
  • die Schulen
  • die Unternehmen und Bürger

 

Ziel ist es, das Bewusstsein für die CO²-Reduzierung zu schärfen. Neben der Beratung sollen Projekte initiiert werden. Die KSL versteht sich als Schaltstelle in der Region. Innerhalb der Metropolregion Hamburg besteht bereits eine Klima-Arbeitsgruppe, die demnächst als feste Arbeitsgruppe der Metropolregion mit den Themenschwerpunkten Biomasse und schulische Bildung aufgebaut wird. Die KSL ist bereits in dieser Arbeitsgruppe integriert.

 

Die KSL soll zunächst Netzwerkstrukturen aufbauen; sie versteht sich als Bindeglied zwischen der Verbraucherzentrale, die die Erstberatung durchführt, und den Umweltämtern. Die direkte Beratung für den einzelnen Bürger fällt nicht in ihr Aufgabengebiet.

 

Für Einzelberatungen der Bürger stehen neben der Verbraucherzentrale verschiedene Architekturbüros, Handwerksbetriebe für Gas-, Wasser- und Heizungsbau und Energieberatungsagenturen zur Verfügung.

 

Frau Scherf stellte noch Projekte vor, die von der KSL betreut werden bzw. wurden. Am 21 September wurde der autofreie Sonntag für den Lüneburger Raum organisiert. Um auf das eigene Fahrzeug verzichten zu können, standen an diesem Tag alle Züge und Busse des HVV kostenlos zur Verfügung.

 

Des weiteren wurde die Auftaktveranstaltung zu „Öko-Profit“ durchgeführt. Dieses Projekt richtet sich an Unternehmen, die motiviert werden sollen, innerhalb  ihres Arbeitsprozesses Ressourcen zu sparen. Ziel ist es, 10 Unternehmen zu gewinnen. Inzwischen haben bereits 8 Betriebe ihre feste Zusage gegeben.

 

Die Mitarbeit der KSL innerhalb der Metropolregion konzentriert sich zur Zeit auf die Themenfelder Biomasse, Schulprojekte und die Erstellung eines Klimaberatungsatlasses.

 

Ferner leistet die KSL Unterstützungsarbeit für zwei Kommunen, die am bundesweiten Wettbewerb zum Thema Bioenergie teilnehmen. Für die ersten 16 Gewinner winken insgesamt 400.000 € Preisgelder. Die Entscheidung soll Ende 2008 fallen.

 

Innerhalb des Landes Niedersachsen ist die KSL Partner von K.u.K. (Klimawandel und Kommunen). Die nächste Veranstaltung von K.u.K.  wird am 11.11.08 in Lüneburg stattfinden.  

 

Frau Scherf macht deutlich, dass die KSL auch mit den Anforderungen wachse, die die Kommunen an sie stellen. Ein Beispiel sei die so genannte Dachflächenbörse. Über Projekte werde die KSL immer den direkten Draht zu den Umweltämtern halten.

 

Als nächstes erwäge die KSL die Einrichtung eines Beirates, an dem auch die Politik beteiligt werden soll.

 

Abschließend beantwortet Frau Scherf Fragen der Ausschussmitglieder zur Personal- und Finanzausstattung der KSL und zur konkreten Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität, den Umweltverbänden, den Energieagenturen  usw.

 

Der finanzielle städtische Beitrag  wird bei der Beratung der Vorlage zu TOP 7 konkretisiert.

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