04.03.2008 - 5 Abfallbilanz 2007

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beschluss:

 

Der Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz nimmt die Abfallbilanz 2007 zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

 

   Ja-Stimmen:            7

Nein-Stimmen:-          

  Enthaltungen:-          

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Beratungsinhalt:

 

Herr Tegtmeyer von der GfA erläutert die Abfallbilanz 2007 und gibt anhand von Diagrammen einen Überblick über die Entwicklung der Abfälle zur Beseitigung und der Abfälle zur Verwertung. Er weist darauf hin, dass es bei der Abfallart Sperrmüll im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verzerrung gekommen ist: durch Vorgaben des Landes wurden bei der Bilanz 2007 die Sperrmüllmengen ohne Altholzanteile dargestellt; in der Abfallbilanz 2006 wurde der Altholzanteil sowohl beim Sperrmüll als auch bei den Abfällen zur Verwertung aufgeführt mit der Folge, dass der Altholzanteil in der Abfallbilanz 2006 doppelt bilanziert wurde.

 

Auch innerhalb der Positionen Haus- und Geschäftsmüll sowie hausmüllähnliche Gewerbeabfälle handelt es sich um reine Verschiebungen, die sich in der Gesamtsumme der Abfälle zur Beseitigung nicht nennenswert auswirken. In 2007 wird ein Rückgang bei den Siedlungsabfällen zur Beseitigung von rd. 20 Kg/Einwohner und Jahr verzeichnet.

 

Auf die Frage von Ratsherrn Pols, was unter produktionsspezifische Abfälle zu verstehen ist, erklärt Herr Tegtmeyer, dass damit Abfälle aus produzierenden Gewerbebetrieben Lüneburgs erfasst werden. Der Rückgang in 2007 ist nicht zwangsläufig mit einem Rückgang der Produktion zu erklären, sondern auch hier können neue Verwertungswege Ursache für den Rückgang der Abfälle zur Beseitigung sein.

 

Der Anstieg der mineralischen Bauabfälle kann als Indikator für stärkere Bauaktivität angesehen werden. Der Rückgang an Altholzmengen kann ein Indiz für die verstärkte energetische Nutzung sein. Auch angesichts des hohen Altmetallpreises wird vermutet, dass Altmetalle aus der Straßensammlung abgegriffen werden.

 

Die Altpapiermengen stammen sowohl aus dem Gewerbe als auch aus den privaten Haushalten.

 

Abschließend stellt Herr Tegtmeyer fest, dass seit 2002/2003 die Entwicklung der Abfallmengen konstant verläuft.

 

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